Können Sie die Mietkaution aktuell nicht zahlen, kommen der Abschluss einer Mietkautionsversicherung oder die Aufnahme eines Darlehens in Frage.
Manche Vermieter akzeptieren Kautionsversicherungen oder -bürgschaften jedoch nicht als Sicherheit und bestehen auf die Zahlung einer Barkaution. Dann ist das Darlehen meist die einzige Möglichkeit.
Ob sich die Aufnahme eines Darlehens im Vergleich zur Mietkautionsversicherung auch wirtschaftlich lohnt, hängt von Ihrer Kreditwürdigkeit ab. Erhalten Sie von einer Bank ein Darlehen zu sehr günstigen Konditionen, d.h. niedrigen Zinsen, kann es sein, dass ein Darlehen für Sie günstiger ist als eine Mietkautionsversicherung. Dies dürfte vor allem dann der Fall sein, wenn Sie der Bank gegenüber in irgendeiner Form Sicherheiten erbringen können.
Um zu prüfen, welche Konditionen Ihnen geboten werden, können Sie Kreditvergleichsplattformen wie Smava nutzen. Hier sollten Sie einen Kredit zur „freien Verwendung“ anfragen.
Kreditinstitute, die explizit mit „Mietkautionskrediten“ kamen in einer eigenen Recherche (Stand März 22) übrigens weniger gut davon. Hier lagen die Zinsen meist deutlich höher als bei einem klassischen Darlehen zur freien Verwendung. Vergleichen lohnt sich somit!
Alternativ können Sie natürlich auch Angehörige oder Freunde um einen Kredit bitten. Und wenn Sie Hartz-IV empfangen, kann das Jobcenter Ihnen auf Antrag ein Darlehen für die Mietkaution gewähren.
Ein Darlehen kommt insbesondere dann in Frage, wenn der Vermieter keine Kautionsversicherung oder -bürgschaft akzeptiert und Sie das Geld aktuell nicht zur Verfügung haben. Auch wenn Sie einer Bank gegenüber Sicherheiten bieten können, kann es sein, dass Sie bessere Darlehenskonditionen geboten bekommen als Sie bei einer Mietkautionsversicherung zahlen würden. Bedenken Sie, dass normale Konsumentenkredite bessere Konditionen aufweisen können als ein spezielles Mietkautionsdarlehen. Vergleichen lohnt sich also.